Buhlen um die Gunst des Chefs?
Vor ein paar Wochen in meinem Seminar Neurologische Führung:
Die Teilnehmerin Frau G. aus M. berichtet von zwei Mitarbeitern. Beide haben die gleiche Aufgabe, vertreten sich gegenseitig und (sollen) sich ergänzen. Nennen wir sie Mitarbeiter M und Mitarbeiter P.
Der Mitarbeiter P schwärzt den Mitarbeiter M ständig bei der Chefin, Frau G., an. Ein beliebtes Thema ist die Arbeitszeit. Es herrscht „Vertrauensarbeitszeit“. Das heißt, Mitarbeiter dürfen im gewissen Rahmen kommen und gehen, wann sie wollen. Sie müssen lediglich die vertragliche Arbeitszeit einhalten, ohne diese dokumentieren zu müssen. Angeblich nutzt M diese Regelung zu seinen Gunsten aus – zumindest nach Ansicht von Mitarbeiter P.
Frau G. ist in einer Zwickmühle. Einerseits muss sie dem Verstoß nachgehen, da M ja scheinbar seinen Arbeitsvertrag nicht einhält und sich das Fehlverhalten auf andere Mitarbeiter ausweiten kann. Andererseits weiß sie das von P gar nicht offiziell. Sobald sie M mit dem Vorwurf konfrontiert, muss sie auch den Hinweis auf Mitarbeiter P machen. Dann ist das ohnehin angespannte Verhältnis zwischen M und P noch stärker belastet. Und sie schneidet sich möglicherweise von weiteren Informationen ab.
Was würden Sie als Chef tun?
In unserem Seminar Neurologische Führung beschäftigen wir uns intensiv mit individuellen Motivationsstrategien. Dies sind gelernte mentale Programme, die den Menschen auf eine ganz bestimmte Art und Weise handeln lassen oder eben nicht. Diese Programme sind extrem stabil. Kennt man sie, lassen sich Handlungen der Mitarbeiter erklären und besser vorher sagen.
Im Training schauen wir uns die verschiedenen Strategien der beiden Mitarbeiter M und P an und stellen fest, dass sie sehr verschieden sind. Soweit nicht überraschend. Deutlich wird, dass beide Mitarbeiter sicherlich unterschiedlich zu führen sind.
Doch das eigentliche Problem löst sich erst, als wir die Motivationsstrategien von Frau G. daneben legen. Mit diesem Wissen stärkt Frau G. ihre Führungsposition und löst in den nächsten Tagen souverän das Problem. Dabei spielt die Gunst der Chefin eine entscheidende Rolle.
Sobald wir wissen, wie Menschen ‚ticken‘, fällt es leicht, ihr Verhalten zu verstehen und sie zieldienlicher zu führen. Jetzt wird Führung leichter und souveräner.
Haben Sie auch Mitarbeiter, die etwas schwierig zu führen sind? Dann kommen Sie doch in unser nächstes Seminar Neurologische Führung und bringen Sie einfach Ihren Fall mit.
Seminar Neurologische Führung
Wirtschaft und Gesellschaft stehen mitten in einem gewaltigen Wandel. Hierarchien werden obsolet, Denken in Organisationseinheiten löst sich auf, Macht ist großflächig kaum noch akzeptiert und Wissen ist nicht mehr Herrschaftsgrundlage. Gleichzeitig fordert die Globalisierung immer höhere Leistungen. Innovation ist fast nur noch in offenen Kooperationen möglich, längst losgelöst von formalen Finanzquellen. Führungskräfte stehen zunehmend mit leeren Händen vor ihren Mitarbeitern. Aber …
Die Neurologische Führung zeigt Ihnen Wege in eine nachhaltige, gesunde und motivierende Hochleistungskultur. Sie werden vieles aus der Hand geben, aber niemals die Führung. Es braucht Sie als Führungskraft. Nur, dass Führung heute anders funktioniert. Sie müssen es schaffen, Menschen zu begeistern, sie in Ihren Bann zu ziehen, sie zu Fans zu machen, selbst wenn es gar nicht Ihre eigenen Mitarbeiter sind.
In diesem Seminar Neurologische Führung entwickeln Sie zukunftsfähige Führungskompetenzen.
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