Ergebnisorientierung – Grundprinzip wirksamer Führung
Die Neurologische Führung folgt 9 Grundprinzipien. Eines dieses Prinzipien ist Ergebnisorientierung. Die meisten Führungskräfte werden zustimmen, dass das ein starkes Prinzip motivierender Führung ist. In der Praxis wird dieses Prinzip jedoch höchst selten angewandt.
Ergebnisorientierung liefert das Warum
„Herr Hein, wie Sie das machen, ist mir egal. Mich interessiert nur das Ergebnis.“ Diesen Satz hörte ich von meinem ersten Chef hundertmal. Gab er mir eine Aufgabe, sorgte er für Klarheit über das Ergebnis und ließ mir den Weg offen. Er erklärte mir das Warum. Über den Weg, machte ich mir selbst Gedanken. Das war Ergebnisorientierung.
Videocast abonnieren: Apple Podcasts | Email | RSS | More
Führungspraxis liefert das Was und Wie
Die meisten Führungskräfte sprechen zwar über konsequente Ergebnisorientierung. Schaue ich in deren Führungsalltag, so sagen sie den Mitarbeitern, was und wie sie es zu tun haben. Das Ergebnis bleibt unklar.
Ein Beispiel: Mit einem früheren Kollegen vereinbarten wir als Ziel: „Einführung eines Qualitätsmanagementsystems nach DIN ISO EN 16949 bis zum …“ Und genau das tat der Mitarbeiter auch. Er führte ein. Nach einem Jahr stellten wir unzufrieden fest, dass noch nicht viel Ergebnis war. Ist aber auch ein komplexes Thema. Also haben wir das „Ziel“ für das nächste Jahr erneut festgelegt. Und der Mitarbeiter führte weiter ein. Nach zwei Jahren gab es immer noch kein Ergebnis. Also verlängerten wir erneut. Und so ging das weiter, bis ich das Unternehmen verließ. Was war geschehen? Dem Mitarbeiter war klar, was er zu tun hatte. Ihm war aber das Ergebnis nicht klar. Was soll sein, wenn er fertig ist?
Ergebnisorientierung ist nicht Job Description
Die meisten Stellenbeschreibungen (und sogar die Stellenanzeigen in Zeitungen und Job-Portalen) sind Prozessbeschreibungen und nicht Ergebnisbeschreibungen. Da steht
- Entwicklung von …
- Sicherstellung von …
- Durchführung von …
- Bearbeitung von …
Hier wird der Prozess beschrieben und nicht das Ergebnis.
Unser Gehirn versucht das zu realisieren, was es überwiegend denkt. Bei „Einführung von …“ denkt es Einführung und macht Einführung. Es schafft kein Ergebnis.
Ergebnisorientierung braucht Ergebnis
Beschreiben Sie das Ergebnis. Springen Sie gedanklich in den Zeitpunkt, in dem das Ziel erreicht sein soll, und beschreiben Sie, was jetzt (in diesem zukünftigen Zustand) ist.
In meinem Beispiel: „Wir haben ein etabliertes, von allen Beteiligten gelebtes Qualitätsmanagementsystem nach DIN ISO EN 16949. Die Mitarbeiter orientieren ihr Verhalten konsequent an den Prozessen und Regeln. Sie lieben die Handlungssicherheit, die das neue System bietet. Unsere internen und externen Kunden sind begeistert von unserer hohen, konstanten Qualität und absoluten Verlässlichkeit. …“
Diese Formulierung liefert dem Gehirn des Mitarbeiters ein klares Zielbild. Und unser Gehirn will dieses Zielbild verwirklichen. Darin liegt ein unglaubliche und völlig unterschätzte Power. Nutzen Sie diese Power, um gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern Limits zu sprengen.
Ergebnisorientierung trainieren
Falls Sie Limits sprengen wollen, trainieren Sie Ergebnisorientierung. Ich bin aus eigener (Selbst-)Erfahrung überzeugt, dass hier die größte Power entsteht. In meinem Seminar Neurologische Führung entwickeln Sie diese Kompetenz.
Seminar Neurologische Führung
Wirtschaft und Gesellschaft stehen vor großen Herausforderungen. Der Druck auf Führungskräfte wird immer größer, oft längst an der Belastungsgrenze. Gleichzeitig verschwinden durch Wertewandel und gesellschaftlichen Druck scheinbar die Einflussmöglichkeiten. Es ist ein Spagat zwischen wirtschaftlicher Notwendigkeit, eigenen Erwartungen und dem Engagement und Potenzial der Mitarbeiter.
Neurologische Führung zeigt den Weg, wie dieser Spagat gelingt. Sie nehmen hoch wirksam Einfluss auf das Verhalten Ihrer Mitarbeiter – aber anders. Sie schaffen eine nachhaltige Hochleistungskultur. Sie kommen im Gehirn Ihrer Mitarbeiter an. Jetzt entsteht unbändige Motivation.
In diesem Seminar Neurologische Führung entwickeln Sie Ihre exzellenten Führungskompetenzen weiter.
Ähnliche News
Würdigung in der Neurologischen Führung
Würdigung und Feedback in der Neurologischen Führung stärkt die Mitarbeiter, lässt Feedback gelingen und entwickelt die Mitarbeiter.
Die Krise zum Wachsen nutzen?
In Krisen besteht die Gefahr, dass Menschen, Familien oder Gesellschaften zusammenbrechen. Andere wachsen. Wie gehts das?
Partizipation in der Neurologischen Führung – Problemlösung
Problemlösen durch Rückdelegation an den Mitarbeiter ist eine gute Möglichkeit, um motivierte, engagierte und Kompetente Mitarbeiter zu haben.
Emotionale Bindung entscheidet über Leistung und Gesundheit
Die emotionale Bindung der Mitarbeiter entscheidet, ob sie motiviert sind und gesund bleiben. Diese Erkenntnis ist noch kaum in den Unternehmen angekommen.
Dein Kommentar
An Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns Deinen Kommentar!