Das Leben in der Komfortzone
Die meisten Mitarbeiter haben sich in der Komfortzone eingerichtet. Sie zu verlassen fällt vielen sehr schwer. Das ist ein Grund, warum so viele Veränderungsprozesse scheitern. Doch einige Unternehmen zeigen, wie Veränderung sehr gut gelingen kann.
Das Leben in der Komfortzone
In der Komfortzone kennen wir alles und jeden. Wir sind meist mit den gleichen Menschen zusammen, gehen in den gleichen Restaurants essen. Einige fahren sogar jedes Jahr an den gleichen Urlaubsort. Im privaten Umfeld oft beschmunzelt, ist das im beruflichen Kontext noch viel häufiger zu beobachten. Schon die Tatsache, dass der Schreibtisch jetzt um 90 Grad gedreht werden muss, irritiert und demotiviert Mitarbeiter oft nachhaltig. Die Zusammenlegung der Abteilung mit einer anderen oder gar die Fusion zweier Unternehmen verbreitet derartige Unsicherheit, dass Mitarbeiter oft wochen- und monatelang fast handlungsunfähig erscheinen. Sie haben Angst. Und es ist eine Angst, die objektiv oft nicht nachvollziehbar ist, subjektiv aber deutlich wahrgenommen wird.
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Das Verlassen der Komfortzone
Die eigene Komfortzone zu verlassen, fällt vielen Mitarbeiter oft sehr schwer (manchmal auch Führungskräften). Aber Entwicklung findet nicht in der Komfortzone statt. Sie bietet große Chancen, die nur dann nutzbar werden, wenn man die Komfortzone verlässt.
Doch was ist, wenn die Veränderung von innen kommt, aber durch eine generelle Entwicklung, wie beispielsweise die Digitale Transformation, angestoßen wird. Oft hört man dann die Aussage: Wenn wir uns jetzt nicht verändern, dann stehen wir bald auf der Straße. Diese Aussage soll Mitarbeiter motivieren, den Veränderungsprozess mitzugestalten und aktiv anzugehen. Doch was macht sie tatsächlich mit Mitarbeitern?
Zwei neurologische Grundannahmen
Die erste neurologische Grundannahme ist die Illusion der eigenen Unverwundbarkeit. Wir glauben, dass wir (in der Komfortzone) unverwundbar sind. Denn bis jetzt hat ja alles funktioniert und ist gut gegangen. Die Drohkulisse Wenn wir uns nicht verändern wird als irreal eingeschätzt. Der Kölner hat das im Rheinischen Grundgesetz in Artikel 3 so formuliert: Et hätt noch emmer joot jejange. Also, warum sollten wir etwas verändern?
Die zweite neurologische Grundannahme ist das Bedürfnis nach Wirksamkeit. Menschen wollen sinnvolle Arbeit leisten. Hier gilt grundsätzlich, dass Menschen gerne und motiviert etwas tun, wenn sie die Wirkung für andere (mit)erleben. Beispielsweise konnte gezeigt werden, dass Krankenhauspersonal dann Desinfektionsmittel häufiger nutzen, wenn nicht die eigene Gesundheit sondern die Gesundheit der Patienten in den Fokus gestellt wurde.
So gelingt Veränderung
Falls Sie wollen, dass Ihre Mitarbeiter motiviert die Komfortzone verlassen, sorgen Sie dafür, dass Ihre Mitarbeiter das als sinnvoll erleben. Sinnvoll ist es dann, wenn sie selbst erkennen, dass sie für andere etwas Gutes leisten. Zeigen Sie Ihren Mitarbeitern den emotionalen Nutzen der Veränderung. Falls Ihnen das nicht sofort gelingt, lassen Sie uns in einem meiner Seminare darüber diskutieren und eine Idee finden.
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Wirtschaft und Gesellschaft stehen mitten in einem gewaltigen Wandel. Hierarchien werden obsolet, Denken in Organisationseinheiten löst sich auf, Macht ist großflächig kaum noch akzeptiert und Wissen ist nicht mehr Herrschaftsgrundlage. Gleichzeitig fordert die Globalisierung immer höhere Leistungen. Innovation ist fast nur noch in offenen Kooperationen möglich, längst losgelöst von formalen Finanzquellen. Führungskräfte stehen zunehmend mit leeren Händen vor ihren Mitarbeitern. Aber …
Die Neurologische Führung zeigt Ihnen Wege in eine nachhaltige, gesunde und motivierende Hochleistungskultur. Sie werden vieles aus der Hand geben, aber niemals die Führung. Es braucht Sie als Führungskraft. Nur, dass Führung heute anders funktioniert. Sie müssen es schaffen, Menschen zu begeistern, sie in Ihren Bann zu ziehen, sie zu Fans zu machen, selbst wenn es gar nicht Ihre eigenen Mitarbeiter sind.
In diesem Seminar Neurologische Führung entwickeln Sie zukunftsfähige Führungskompetenzen.
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