Komplexität von Führung
Was macht einen erfolgreichen Fußballspieler aus?
Es gibt schöne Fußballspiele und es gibt siegreiche Fußballspiele. Gut ist, wenn beides zusammen kommt. Entscheidend sind allerdings die Tore. Die Spieler, die Tore schießen, werden hoch gelobt. Dass sie das nicht alleine können, ist offensichtlich. Dennoch stehen sie im Rampenlicht.
Wenn wir einen Spieler beobachten, dann wird er bei einer Flanke oder einem Zuspiel nicht dorthin rennen, wo der Ball ist. Ein erfolgreicher Spieler wird dorthin laufen, wo der Ball sein wird. Und das ist ein hoch komplexes Handeln. Interessant ist, dass unser Gehirn das kann – sogar ein untrainierter Spieler kann das ziemlich gut.
Was passiert hirntechnisch und was hat es mit Führung zu tun?
Das Gehirn beobachtet die Komplexität, den Flug des Balles. Und es kennt den Zielzustand, nämlich den Ball sauber anzunehmen, genau auf dem richtigen Fuß. Zwischen aktueller Position in der Flugbahn und dem Zielzustand gleicht das Gehirn nun ständig ab und steuert mit zigtausenden Einzelimpulsen die Motorik des Körpers. Selbst, wenn eine Böe die Flugbahn des Balles ändern würde, wäre das Gehirn mit dieser Komplexität nicht überfordert, sondern es würde korrigierend eingreifen.
Simulations- und Berechnungsmodelle sind im Übrigen nicht in der Lage, diese Komplexität so gut zu beherrschen, wie es unser Gehirn kann.
Was tut eine erfolgreiche Führungskraft?
Die erfolgreiche Führungskraft kennt den Zielzustand sehr genau. Und sie beobachtet laufend die Entwicklungen, passt eigene Reaktionen und die der Mitarbeiter an. Sie geht gedanklich nicht dorthin, wo das Unternehmen heute steht, sondern dorthin, wo das zukünftige Ergebnis erwartet wird.
Tatsächlich beobachte ich Menschen immer wieder, dass sie sich laufend über Ist-Zustände beklagen. Doch das Gehirn versucht in zigtausend Einzelimpulsen dafür zu sorgen, dass das, womit es sich beschäftigt, Realität wird. Das tut es auch in den Fällen, in denen wir diesen Zielzustand gar nicht haben wollen oder wir ihn längst erreicht haben.
Die Kunst und Schwierigkeit für Führungskräfte besteht darin, zielfokussiert zu denken. Wo wird der Ball sein? Wo wollen Sie hin? Was wird das Ergebnis sein? Erfolgreiche Menschen beschäftigen sich fast ausschließlich damit. Dieser Zielzustand muss allerdings die Qualität von „TOOOOOR“ haben und ein Bild auf der Titelseite der Tageszeitung.
Die Kunst ist auch, die Flugbahn nicht beeinflussen zu wollen. Der Reiz ist allerdings groß. Aber das ist in unseren Augen Management und nicht Führung. Zugegeben, dafür braucht es auch eine Menge Mut.
Beherrschen Sie Komplexität dadurch, dass Sie Ihrem Gehirn vertrauen.
Neurologische Führung
Sind Sie als souveräne Führungskraft erkennbar? Zeigen Sie wahre Exzellenz? Lernen Sie in diesem Training die drei Ebenen Neurologischer Führung kennen. Trainieren Sie Leadership Skills, die sie souveräner machen. Damit werden Sie als Führungskraft einflussreicher. Denn Sie erkennen und nutzen das volle Potenzial Ihrer Mitarbeiter. Zeigen Sie, dass es auch leichter geht. Leicht – souverän – wirksam.
Ähnliche News
Ziele formulieren mit Kennzahlen für mehr Motivation
Ziele formulieren mit Kennzahlen für Motivation und Begeisterung ist nicht unmittelbar möglich. Es braucht dazu einen wichtigen Umweg, den ich Ihnen in diesem Beitrag zeige.
Remote Leadership und psychische Belastungen
Die Belastung durch Remote Leadership steigen rasant an. Viele Führungskräfte sind an der Grenze. So halten Sie den Belastungen stand.
Die fünf Führungsaufgaben in der Neurologischen Führung
Führungsaufgaben hoch wirksamer Führungskräfte sind erlernbar. Persönlichkeit macht keine Führungskraft erfolgreich.
Positives Denken in der Neurologischen Führung
Positives Denken bedeutet nicht die Rosarote Brille, sondern auf die positiven Dinge zu schauen und Ziele zu fokussieren.
Stärkenorientierung und Performance
Stärkenorientierung – Mit positivem Feedback zu den Stärken des Mitarbeiters gewinnen Sie Mitarbeiter mit hoher Performance.
Dein Kommentar
An Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns Deinen Kommentar!