
Als Kind war ich brav, behütet, schüchtern. Auffallen oder Führungsrolle übernehmen, war überhaupt nicht mein Ding. Obwohl ich sehr klare Vorstellungen hatte, behielt ich die lieber für mich, um Konflikte zu vermeiden.
Doch plötzlich stellte man mich vor einen Chor. Ich sollte den Ton angeben sowie Tempo, Lautstärke und Ende bestimmt. Ich, der ich lieber hinter als vor dem Chor gestanden bin. Bestimmend sein war nicht meins. Was sollte ich da vorne?
Aus der Not heraus tat ich es dennoch. Und?
In wenigen Augenblicken hatte ich mich in meine Führungsrolle verliebt.
Ich konnte das Lied bestimmen, ich definierte Lautstärke, Tempo, Phrasierungen und ob eine oder zwei Strophen gesungen werden. Davon wollte ich mehr. Ungezählte Stunden verbrachte ich vor dem Spiegel oder stand auf dem Stuhl vor einem virtuellen Chor oder Orchester und dirigierte, was das Zeug hielt. Später besuchte ich kleine Dirigierkurse, absolvierte schließlich das B-Examen und besuchte Meisterkurse. Das Handwerk wurde immer perfekter. Doch das entscheidende war die Faszination von Führung.
Ich übernahm im Unternehmen verschiedene Projekte, ich übernahm Führung, wo sich die Chance bot, gründete eigene Chöre oder ging schon sehr früh im Katatstrophenschutz in Führung. Bei ThyssenKrupp fokussierte ich mich auf die Führungskräfteentwicklung, leitete selbst Abteilungen und wurde schließlich Head of Human Resources. Beeinflussen und gestalten, Menschen für etwas begeistern, sie von einer Idee zu inspirieren, das war so unglaublich spannend, dass sich daraus meine heutige Berufung entwickelte.
Ich fragte mich, was Führung erfolgreich macht und was dafür sorgt, dass Mitarbeiter begeistert und hoch motiviert sind. Was muss sein, damit alle an einem Strang ziehen und Hochleistungsteams entstehen. Ich entdeckte den Entstehungsort von Motivation. Dazu las ich ganz viel, lernte von Wissenschaftlern und Praktikern, besuchte Seminare und Vorträge. Schließlich entwickelte ich das Modell der Neurologischen Führung. Ich schaute mir erfolgreiche Führungskräfte und Unternehmen an und stellte fest, dass Elemente meines Modells dort praktiziert wurden. Also verfeinerte ich es, erweiterte es um das Thema Gesundheit und schuf etwas, das die besten Strategien von Führung zusammenfasst und individuell umsetzbar vermittelt. Kein Modell mit Pauschallösungen, aber ein Werkzeugkasten, aus dem sich Führungskräfte fallweise und situativ bedienen.
„Das Prinzip Autorität funktioniert nicht mehr, besonders nicht in unserer Generation.“
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