Erwartungen klären mit der Erwartungsmatrix
Ewartungen klären mit der Erwartungsmatrix In neuen oder veränderten Führungssituationen stellt sich oft die Frage, was wer von wem erwarten darf. Da kommt ein neuer
Legitimierung von Führung – eine spannende Diskussion um Mehrwert. Keine Führungskraft muss sich entschuldigen, Führungskraft zu sein. Längerfristig reicht es jedoch nicht aus, dass irgend jemand entschieden hat, eine Führungsposition zu schaffen und diese zu besetzen.
Reinhard Sprenger schreibt sinngemäß in einem seiner Bücher, dass eine Führungskraft mehr Wert schaffen muss, als sie kostet. Ich will diese Legitimierung aufgreifen und an einem Beispiel verdeutlichen:
Sie haben ein Unternehmen mit 10 Produktionsmitarbeitern, die selbstgesteuert die verkauften Produkte erzeugen und versandfertig machen. Nehmen wir an, diese 10 Produktionsmitarbeiter erwirtschaften jeweils 10 Einheiten (Gewinn, EBIT, DB, o. ä.), alle zusammen also 100 Einheiten.
Natürlich kosten die Produktionsmitarbeiter auch, nämlich 5 Einheiten. In unserem Beispiel blieben 100 – 50 = 50 Einheiten Gewinn übrig.
Sie überlegen nun, dass die 10 Produktionsmitarbeiter wahrscheinlich schlecht koordiniert sind und beschließen, einen Produktionsleiter einzustellen, der die Produktionsmitarbeiter koordiniert. Die Idee ist, dass die Mitarbeiter nun produktiver sind. Der Produktionsleiter kostet 12 Einheiten
Jetzt nimmt der Produktionsleiter seine Arbeit auf, sagt den Produktionsmitarbeitern, was sie wie zu tun haben. Das demotiviert die Mitarbeiter, sie fühlen sich bevormundet, wo sie sich bisher doch selbst ganz gut organisiert haben. Sie sind derart demotiviert, dass sie jetzt nur noch 8 Einheiten erwirtschaften. Damit bleibt ein Deckungsbeitrag von 30 Einheiten, wovon noch die Personalkosten des Produktionsleiters abzuziehen sind. Dann bleiben noch 18 Einheiten Gewinn (statt bisher 50).
Nehmen wir an, Sie taten einen Glücksgriff und fanden einen Produktionsleiter, der die Mitarbeiter derart motiviert, dass sie jetzt mehr erwirtschaften als zuvor: 12 Einheiten pro Mitarbeiter. Dann bleiben 120 abzüglich 50 abzüglich 12 Einheiten, als 58 Einheiten Gewinn.
Aus wirtschaftlicher Sicht gibt es meines Erachtens nur eine Legitimierung für eine Führungsposition: Wertschöpfung. Eine Führungskraft muss also dafür sorgen, dass die ihr unterstellten Mitarbeiter soviel mehr erwirtschaften, dass die zusätzlich erzeugten Kosten durch die Führungskraft mehr als kompensiert werden.
Ich weiß, dass das eine sehr einfache Rechnung ist, die in der Realität durchaus viel komplizierter ist. Dennoch liegt ihr ein wahres Prinzip zugrunde. Wir könnten hier beispielsweise auch Vorstandsgehälter diskutieren. Egal, wie hoch sie sind, sie sind dann legitimiert, wenn der Vorstand es schafft, die Mitarbeiter des Unternehmens derart zu motivieren, dass die zusätzliche Leistung seine Vergütung mehr als kompensiert.
Anders herum: Würde man den Vorstand entlassen, müsste demzufolge die Leistung des Unternehmens stärker einbrechen, als die nicht mehr zu zahlende Vorstandsvergütung. In der Praxis ist das schwer nachweisbar.
Die gleiche Diskussion lässt sich im Übrigen führen, wenn wir uns beispielsweise eine Abteilung Personalentwicklung ansehen. Diese ist nur dann legitimiert, wenn sie die Mitarbeiter des Unternehmens erfolgreicher macht, als sie es ohne die Personalentwicklung wären. Dabei müssten die Kosten der Personalentwicklung noch abgezogen werden. Der Beweis ist schwierig zu führen, die Betrachtung dennoch richtig.
Und natürlich lässt sich diese Diskussion auch für einen einzelnen Mitarbeiter führen: Ein Mitarbeiter müsste direkt oder indirekt dafür sorgen, dass das Unternehmen nach Abzug der Personalkosten mit ihm mehr verdient, als ohne ihn.
Wie sehen Sie das? Ich freue mich auf Ihre Kommentare gleich hier unten.
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