Resilienz trainieren
Resilienz ist die Widerstandskraft gegen Belastungen. Resilienz sind als Ressourcen, auf die wir automatisch oder bewusst bei der Stressbewältigung zurück greifen können. Diese Kompetenzen haben wir gelernt, zumeist in der frühen Kindheit. Sie können sich aber auch im späteren Alter noch verändern und entwickeln.
In einer Studie (und mittlerweile gibt es zahlreiche zu diesem Thema) wurde beobachtet, dass sich etwa ein Drittel der Kinder, die aus zerrütteten, verarmten, kriminellen oder sonst wie auffälligen Familien stammen, wider Erwarten sehr positiv entwickeln. Dies hat dazu angeregt zu fragen, warum das so ist und was dieses Drittel von den anderen zwei Drittel unterscheidet. Aufgrund der Vielzahl der Studien gibt es heute keine einheitliche Faktorenanalyse und -darstellung. Allerdings ähneln sich die Begriffe und vor allem die dahinter liegenden Kompetenzen sehr stark. Hier sei das sieben Säulen-Modell der Resilienz vorgestellt:
Emotionssteuerung
Menschen sind widerstandsfähiger, wenn sie ihre Emotionen „im Griff haben“, d. h. bewusster steuern können. Sie sind auch in der Lage, positive Emotionen entstehen zu lassen.
Impulskontrolle
Resiliente Menschen sind in der Lage, die ersten Impulse kontrollierter zu steuern. Man kann diese Kompetenz auch mit Disziplin übersetzen, sie gehen nicht jedem Impuls (z. B. nach Rauchen oder Essen) nach. Der immer wieder stattfindende Blick auf das Smartphone ist bei den meisten Menschen mittlerweile außer Kontrolle geraten.
Kausalanalyse
Widerstandsfähige Menschen finden den Grund für z. B. emotionale Erregung und wissen deshalb, dann das richtige zu tun. Für diese Analyse nehmen sie sich ausreichend Zeit.
Empathie
Empathische Menschen, also Menschen, die sich in die Gedanken und Gefühlswelt anderer hineinversetzen können, sind resilienter. Dieser Perspektivenwechsel hilft den anderen zu verstehen und dann weniger stark emotional zu reagieren.
Realistischer Optimismus
Nicht die rosarote Brille sondern ein realistischer Optimismus macht widerstandsfähig. Und er schützt vor schwächenden Enttäuschungen. Er ist ein Optimismus, der auf den tatsächlichen Umständen basiert.
Zielorientierung
Hoch resiliente Menschen zeigen eine starke Zielorientierung. Das bedeutet, dass sie sich sehr klare Ziele setzen, die sie dann (Impulskontrolle) sehr diszipliniert verfolgen. Sie sind jedoch auch in der Lage, Ziele aufzugeben, wenn es sinnvoll ist.
Selbstwirksamkeitsüberzeugung
Widerstandsfähige Menschen sind überzeugt, dass sie ihr eigenes Schicksal in der Hand haben und dass sie ihr Leben selbst gestalten können. Sie empfinden sich nicht als Opfer ihrer Umgebung. Sie sind überzeugt, dass sie auch in schwierigen Situation etwas ändern können.
Resilienz trainieren
Sie können Ihre Resilienz trainieren, in dem Sie sich einzelne kleine Schritte vornehmen. Beispielsweise könnten Sie bei Ihrem nächsten (privaten oder beruflichen) Gespräch einmal ganz bewusst sich in die Lage des anderen zu versetzen und damit Empathie trainieren. Vielleicht fällt das anfänglich sehr schwer. Aber auch hier gilt, dass es die kleinen Schritte zum Erfolg sind. Resilienz trainieren und gute Stressmanagement sind wichtige Kompetenzen und Ressourcen, um den Belastungen dauerhaft standzuhalten.
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