Gute Dirigenten – schlechte Dirigenten.
Neben meiner beruflichen Tätigkeit arbeite ich ehrenamtlich auch als Chorleiter, leite derzeit zwei Chöre und bin als Dozent für Chorleitung und Stimmbildung tätig. Immer wieder frage ich mich, was der Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Dirigenten ist. Und immer wieder komme ich zu dem gleichen Ergebnis.
Gute Dirigenten
Der Unterschied zwischen guten und schlechten Dirigenten liegt nicht in den Schulnoten, in den Erfahrungen oder der Anzahl der Instrumente, die ein Dirigent beherrscht. Der Unterschied liegt auch nicht in der Vielfältigkeit der Engagements, der Auslandsaufenthalte oder absolvierten Meisterkurse. Es gibt keinen offensichtlichen Unterschied. Und trotzdem gibt es einen.
Gute Dirigenten erleben ein Déjà-vu im Zeitpunkt des Konzerts. Denn sie haben dieses Konzert bereits vor Probenbeginn gehört. Sie kennen das Ergebnis. Und sie haben in der ganzen Zeit den Ist-Zustand an den Ideal-Zustand angepasst. Dabei waren sie konsequent und machten keine Kompromisse.
Schlechte Dirigenten sagen nach dem Konzert, dass das ja auch ein schweres Stück war. Oder das entscheidende Sänger ausgefallen sind. Oder die Raumakustik schwer war. Oder das Wetter schlecht. Oder … Sie haben eine Menge Gründe (wir nennen es Ausreden), warum es nicht so war, wie sie sich das eigentlich vorgestellt haben. Einige dieser Dirigenten beklagen sich auch über das Orchester, die Sänger oder das Publikum. Alle sind Schuld, nur sie selbst nicht.
Kurt Thomas, ein großartiger Dirigent und Musikpädagoge prägte einmal den Satz: Es gibt keine schlechten Chöre, es gibt nur schlechte Dirigenten. Das mag hart klingen, ist meiner Meinung nach aber richtig.
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Gute Führung: Dirigenten sind Führungskräfte.
Der Unterschied zwischen guten und schlechten Führungskräften liegt ebenfalls nicht in den Schulnoten oder der Erfahrung. Gute Führung sorgt für klare Zielvorstellungen und ihr gelingt es, die Mitarbeiter zu inspirieren und über sich selbst hinaus wachsen zu lassen. Sie regen ihre Mitarbeiter zu Bestleistungen, ohne Druck, an. Und sie lassen jeden einzelnen seinen Job machen. Das Wie bleibt in Mitarbeiterhand. Das Ziel wird klar vorgegeben.
Und dann gibt es da die schlechten Führungskräfte. Wollen wir noch drüber reden? … Spätestens, wenn Führungskräfte schlecht über ihre Mitarbeiter reden, gehören sie nicht mehr zu den guten. Für mich hat das viel mit dem Satz zu tun: Der schlechte Handwerker schimpft immer über das Werkzeug.
Gute Führung redet sich die Mitarbeiter nicht schön. Nein, sie arbeitet an und mit ihnen. Sie sorgt dafür, dass sie sich entwickeln und dass sie genau den Beitrag leisten, der zur Zielerreichung notwendig ist. Und dabei sind sie extrem kompromisslos und konsequent.
Neurologische Führung
In diesem Führungstraining richten wir den Blick in Hirn und Herz Ihres Mitarbeiters. Was treibt ihn an, welche Bedürfnisse hat er, wie nimmt er wahr und wie denkt er? Sie werden lernen, diese neuronalen Strukturen zu erkennen und zu verstehen, warum der Mensch so denkt, wie er denkt. Und Sie werden beginnen, diese Erkenntnis für Ihren Führungserfolg einzusetzen.
Erfolgreiche Führungskräfte steuern das Verhalten ihrer Mitarbeiter und überlassen es nicht dem Zufall. Werden Sie mit den Erkenntnissen dieses Trainings Beeinflusser, Personalentwickler und Sinnstifter Ihrer Mitarbeiter. Gehen Sie wirksam in Führung.
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