Schwierige Mitarbeiter
„Wenn dieser Mitarbeiter doch nur kündigen würde …, ich würde eine Flasche Sekt aufmachen.“ Kennen Sie solche Aussagen oder Gedanken? Haben Sie auch Mitarbeiter, die sie als anstrengend, querulant, unmotiviert, vielleicht sogar als destruktiv oder renitent bezeichnen? Kostet es Sie viel Anstrengung, solche Mitarbeiter „in Schach“ zu halten?
Laut der jährlichen Gallup-Studie sind ca. 15 bis 20 Prozent der Mitarbeiter in einem Status der inneren Kündigung. Aber auch die zwei Drittel Mitarbeiter, die Dienst nach Vorschrift machen, können solche schwierigen Mitarbeiter sein. Ganz oft werde ich deshalb gefragt, was man in diesen Fällen denn aus Sicht der Neurologischen Führung tun kann.
Ein ganz persönliches Erleben der letzten Monate hat mich an eine sehr zentrale Aussage der Neurologische Führung erinnert. Ich habe mich selbst in einem konkreten Fall gefragt, was ich – ohne disziplinarische Anweisung – tun kann, damit ein anderer sein Verhalten ändert. Ich hätte ihn öffentlich bloß stellen können, mich über ihn beschweren oder aus einer bestimmten Funktion heben lassen. Ich hatte auch überlegt, selbst alles hinzuwerfen und mich zurückzuziehen. Ich habe etwas anderes ausprobiert.
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Schwierige Mitarbeiter leicht führen
Mein Ziel war nicht, dass dieser Mensch verschwindet, sondern dass er gewissenhaft seine Aufgaben erfüllt. Also habe ich mich gefragt: „Möchtest Du dauerhaft mit diesem Menschen zusammenarbeiten?“ Und ich versuchte, darauf eine ehrliche Antwort zu finden, eine Antwort, die nicht Kalkül ist, sondern hinter der ich mit meinem ganzen Ich stehe. Das war ein bisschen Kampf mit mir selbst (denn der Andere war ja schuld!) und am Ende habe ich gesagt „Ja, ich will mit diesem Menschen konstruktiv zusammenarbeiten.“ Dann habe ich mir überlegt, wie diese Zusammenarbeit aussehen könnte.
Was ich in den Tagen und Wochen danach erlebt habe, ist eine erste, deutliche Veränderung des Verhaltens des anderen – vielleicht auch, weil ich mein Verhalten geändert habe. Es hat also gewirkt.
Probieren Sie es selbst mit einem Mitarbeiter aus, mit dem es nicht so gut läuft. Die zentrale Frage ist: Möchten Sie dauerhaft, konstruktiv, motiviert, … mit ihr/ihm zusammenarbeiten? Geben Sie sich eine ehrliche Antwort. Treffen Sie eine Entscheidung, zu der Sie auch über den Moment hinaus stehen. (Im Übrigen: Falls die Entscheidung ein Nein ist, trennen Sie sich. Alles andere wäre unfair.)
Wenn Sie mögen, berichten Sie über Ihre Erfolge, nicht mit Macht oder Druck, sondern mit Neurologischer Führung souverän und gelassen in Führung zu sein.
Neurologische Führung
Sind Sie als souveräne Führungskraft erkennbar? Lernen Sie in diesem Führungstraining eine neue Perspektive auf souveränes Führen kennen: Nicht mit Gewalt, Kampf oder Druck, sondern mit Exzellenz. Sprechen Sie die richtigen neurologischen Antreiber bei Ihrem Mitarbeiter an. Steigern Sie geschickt und nachhaltig die Motivation Ihrer Mitarbeiter, ohne sie zu verschleißen. Schaffen Sie für ihre Mitarbeiter einen Sinn, der sie zu Fans werden lässt. Trainieren Sie Leadership Skills, die sie souveräner machen. Damit werden Sie als Führungskraft einflussreicher. Erkennen und Nutzen Sie das volle Potenzial Ihrer Mitarbeiter.
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