Stärken & Talente in der Neurologischen Führung
Stärken und Talente sorgen dafür, dass Mitarbeiter eine jederzeit abrufbare und nahezu perfekte Leistung zeigen. Eine Kunst guter Führung.
In meiner Reihe über die Grundelemente der Neurologischen Führung geht es heute um das Grundprinzip Sinnhaftigkeit. Es werden Begriffe, wie Vision oder Purpose, aber auch Leitbild oder Ziele, genannt. Im Verständnis der Neurologischen Führung geht es um den Grund für intrinsische Motivation. Deshalb ist Sinnhaftigkeit ein ganz elementarer Kern der Neurologischen Führung.
Der Begriff Purpose ist nicht eindeutig definiert und wird auch sehr verschiedentlich verwendet. Dennoch hat er sich etabliert und ich verstehe darunter den Sinn hinter einer Aufgabe. Dennoch verwende ich den Begriff höchst spärlich. Als ein Grundprinzip Neurologischer Führung wähle ich deshalb den Begriff der Sinnhaftigkeit.
Sinnhaftigkeit (oder kurz: Sinn) resultiert aus motivationspsychologischen Erkenntnissen, dass der Mensch – bewusst oder unbewusst – nach dem Warum fragt. Sinnhaftigkeit hat also etwas mit dem Warum oder Wozu zu tun. Erkennen wir einen Sinn und können uns mit diesem Sinn identifzieren, sind wir hoch motiviert. Ich bin motiviert, meiner Frau Blumen zu schenken, weil sie sich dann sehr freut. Es ist ein Ausdruck meiner Liebe zu ihr und ich freue mich, wenn sie sich freut. Das ist mein Warum. Freude bereiten ist ein intrinsisches Motiv. Niemand muss mir das auf die Agenda schreiben. Ich bin aus mir selbst heraus motiviert, das zu tun.
Es sollte sich eigentlich herumgesprochen haben, dass Motivatoren, die von außen kommen, nur wenig und nicht dauerhaft motivieren. Echte Motivation kommt aus dem Menschen und dessen Tun. Wir nennen sie intrinsische Motivation. Hier geht es um Aspekte, die nicht von außen kommen, wie z. B. Prämien, Tantiemen, Leistungszulagen oder Karriereaussichten. Ganz im Gegenteil. Man konnte nachweisen, dass bereits der Versuch, extrinsisch zu motivieren, die intrinsische Motivation zerstört. Sie ist also kontraproduktiv. Trotzdem ist sie – leider – in den meisten Unternehmen noch der Normalfall.
Hat eine Aufgabe einen Sinn, der über das Geldverdienen hinaus geht, motiviert dieser Sinn intrinsisch.
Jetzt bleibt die Frage, wie Sie als Führungskraft Sinn anbieten können. Dazu zunächst eine Vorbemerkung: Gerald Hüther hat einmal eine Organisation gegründet mit dem Titel „Sinnstiftung“. Danach sprachen alle Leadership Gurus von Sinnstiftung. Ich halte den Begriff zumindest für unsere Zwecke für irreführend. Sinn kann man nicht stiften. Wenn ich einen Haufen Sand von links nach rechts zu schaufeln habe, kann man mir natürlich versuchen zu erklären, dass das sinnvoll ist, weil der Haufen Sand im Weg liegt. Man versucht mir, Sinn zu stiften, wo ich keinen Sinn sehe. Als Mitarbeiter würde ich den Sinn selbst finden wollen. Und das ist eine wichtige Voraussetzung.
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Führungskräfte stiften keinen Sinn. Sie bieten Sinn an. Und die Mitarbeiter entscheiden, ob sie sich diesem Sinn anschließen. Falls nicht, sollten die Mitarbeiter sich einen neuen Job oder Arbeitgeber suchen. Neue Mitarbeiter sollten dem definierten Sinn folgen wollen. Andernfalls würde ich sie nicht einstellen.
Falls Sie sich mit diesem Thema noch nicht beschäftigt haben, schlage ich Ihnen drei Schritte vor.
Wollen Sie diesen Prozess nicht alleine gehen, sprechen Sie mich gerne an. Ich begleite Sie dabei. In meiner Leadership Werkstatt auf Sylt ist dieser Prozess das Kernelement. Sie gehen nach 5 Tagen mit einer tragfähigen und sinnvermittelnden Vision zurück in Ihren Führungsalltag. Und auch in meinen anderen Trainings, wie zum Beispiel Remote Leadership, gehe ich intensiv und bezogen auf Ihre konkrete Führungspraxis darauf ein.
Extrinsische Motivation zerstört die intrinsische Motivation. Tragen Sie bitte mit dazu bei, dass diese Erkenntnis in den Unternehmen ankommt.
Stärken und Talente sorgen dafür, dass Mitarbeiter eine jederzeit abrufbare und nahezu perfekte Leistung zeigen. Eine Kunst guter Führung.
Sinnhaftigkeit, auch Purpose, bietet einen Sinn für eine Aufgabean. Dieser Sinn schafft intrinsische, dauerhafte Motivation.
Generalisierung überwinden heißt auch Diversity zulassen und Verschiedenheit überwinden, gegen die Stereotypisierung unseres Gehirns.
Zusammengehörigkeit scheint auf Distanz in Gefahr zu geraten. Ich zeige Ihnen, wie Sie Verbundenheit auch auf Distanz aufrecht erhalten.
Verbundenheit in der Neurologische Führung ist gerade beim Führen auf Distanz und Mitarbeitern im Home Office erfolgsentscheidend.
MARCUS HEIN
Rosenhain 7a
47804 Krefeld
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