Unternehmensführung wird demokratischer
Thomas Sattelberger war Personalvorstand bei der Telekom AG. Seine Karriere hat ihn durch verantwortliche Positionen im Daimler Benz-Konzern, bei der Lufthansa und Continental geführt. Das Thema Personal- und Führungskräfteentwicklung war ihm immer eines der vordringlichsten Themen. Nicht selten geht er mit Führungskräften aber auch ins Gericht und kritisiert sich dabei auch selbst. „Wenn eine Organisation auf den Machterhalt und auf den Machtzugewinn des Vorstandsvorsitzenden ausgerichtet wird, degeneriert sie alsbald in Richtung einer Anpassungskultur mit Höflingen, ja Speichelleckern wie am Hof Ludwigs des XIV. Und ich als Hofnarr mittendrin.“ (Thomas Sattelberger: Ich halte nicht die Klappe. Murmann-Verlag)
Während der Wirtschaftsgespräche der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach hielt Thomas Sattelberger einen Vortrag und kritisierte dabei sehr direkt die Führung in deutschen Unternehmen. Die Qualität der Führung sei nach seiner Aussage unterdurchschnittlich. Auch wenn dabei sicherlich eine Menge publizistische Provokation mitschwingt, könnte es dennoch Erkenntnisgewinn schaffen, hinter die Aussage zu blicken.
Unter den jetzigen Rahmendaten werden bis zum Jahr 2030 etwa 5 Mio. Fachkräfte fehlen. Daneben zeigen sich nach Aussage Sattelbergers vier Megatrends, die auf die Arbeitswelt einwirken:
- Wertwandel
- Globale Entgrenzung
- Trend zur Multi-Akteur-Gesellschaft
- Innovative, revolutionäre Kraft neuer digitaler Technologien
Unternehmensführung wird demokratischer?
Führung wird dem begegnen müssen. Nun ist es leicht gesagt „Führung muss demokratischer werden.“
Sind wir als Führungskräfte nicht angetreten, um mehr Einfluss, mehr Macht und mehr Bedeutung zu haben? Hat es uns nicht am eigenen Ego gekitzelt? Vielleicht haben sich einige von uns sogar an der Anzahl der Mitarbeiter gemessen: Je mehr, desto bedeutsamer. Ich habe bei meinem alten Arbeitgeber Direktoren erlebt, die sich versucht haben, gegenseitig zu übertrumpfen, in dem sie Ferienarbeiter und Leiharbeitskräfte mit in die Beschäftigtenzahl einbezogen haben.
Wir alle streben nach Bedeutung und nach Aufmerksamkeit. Wir alle wollen wichtig sein. Ja, und einige wollen auch Macht haben. Das ist völlig normal – und aus meiner Sicht auch okay. Was soll da die Forderung, dass Unternehmensführung demokratisch sein soll?
Vor einigen Jahrzehnten jedoch hatte eine Führungskraft Macht, weil sie vom Unternehmen zur Führungskraft ernannt wurde. Jetzt ging es weniger um Inhalte sondern mehr um Status, Ansehen, Macht, Einfluss, Büro-Quadratmeter, PS des Dienstwagens oder Größe des Schreibtischs. Diese Zeit ist – leider (?) – in den meisten Unternehmen vorbei.
Jetzt geht es darum, Macht und Ansehen durch Leistung zu erlangen. Und das gelingt zunehmend nur noch, wenn alle Mitarbeiter des eigenen Verantwortungsbereiches an einem Strang ziehen. Jetzt brauchen Sie Hochleister in Ihren Teams. Jetzt brauchen Sie das volle Engagement und Potenzial jedes Einzelnen. Gleichzeitig müssen Sie schauen, dass niemand unterfordert und niemand überfordert wird.
Es wird Ihnen nicht helfen, sich bei Ihrem Vorgesetzten zu beklagen, dass Sie so schlechte Mitarbeiter oder eine zu hohe Krankenquote in Ihrem Verantwortungsbereich haben. Es wird Ihnen nichts nützen, Budgets in die Beseitigung von Schwächen Ihrer Mitarbeiter zu stecken. Das einzige was helfen wird:
Nutzen Sie das Potenzial Ihrer Mitarbeiter
Ihre Mitarbeiter haben nahezu alles, was sie und Sie zur Bewältigung der Anforderungen brauchen. Und Mitarbeiter wollen sich einbringen. Fordern Sie sie heraus. Stecken Sie gehirngerechte Ziele.
In diesem Tagen widersprach mir ein Seminarteilnehmer und sagte, dass er die ganzen Imagesprüche seines Unternehmens nicht mehr hören kann und schon lange nicht mehr glaubt. Diese großartigen Visionen würden in ihm überhaupt nichts auslösen. Ich musste ihm recht geben. Ja, weil sie nicht gehirngerecht sind.
Wir brauchen Ziele, die unter die Haut gehen, die anstecken, die begeistern – gehirntechnisch ausgedrückt: die das Limbische System treffen und dort für einen Dopamin-Kick sorgen.
Dopen Sie Ihre Mitarbeiter mit Stoffen, die deren Gehirn selbst produziert. Das ist übrigens auch super gesund. In unserem Seminar Neurologische Führung trainieren wir, wie Sie das machen können. Neurologische Führung geht anders, als Sie vielleicht in Ihren bisherigen Führungsseminaren, in Ihrem Studium oder in der Schule gelernt haben. Es ist Ihre Entscheidung, ob Sie weiterhin im 2. Gang fahren, oder in den 3., 4. oder 5. Gang hoch schalten.
Erlangen Sie neue Macht, neues Ansehen, neue Reputation, während Sie mit großer Souveränität ein Hochleistungsteam führen.
Neurologische Führung
Sind Sie als souveräne Führungskraft erkennbar? Zeigen Sie wahre Exzellenz? Lernen Sie in diesem Training die drei Ebenen Neurologischer Führung kennen. Trainieren Sie Leadership Skills, die sie souveräner machen. Damit werden Sie als Führungskraft einflussreicher. Denn Sie erkennen und nutzen das volle Potenzial Ihrer Mitarbeiter. Zeigen Sie, dass es auch leichter geht. Leicht – souverän – wirksam.
Sehr geehrter Herr Hein,
ich kann Ihnen nur in vollem Umfang zustimmen. Wer „mit Menschen zusammen Großartiges erreichen möchte“, muss den Menschen erreichen, gewinnen, begeistern. Als ehemaliger Leistungssportler, der im Mannschaftssport groß geworden ist, habe ich hinreichend erfahren, dass technisch versierte und konditionstarke ausdauernde Mitspieler allein nicht Garant für den Erfolg sind. Eines der schönsten Komplimente in meinem bisherigen Berufsleben – derzeit bin ich F&E-Leiter in einem mittelständischen Unternehmen des Maschinenbaus – war das Feedback eines Kollegen, es sei noch nie so anstrengend gewesen, habe aber auch noch nie (strahlendes Lächeln) so viel Spaß gemacht! Ich habe immer wieder erleben können, dass Menschen in der Art des Miteinanders über sich hinauswachsen, Unglaubliches zu leisten im Stande sind, und sich für den gemeinsamen Erfolg mit Freude verausgaben.
Ich wünsche Ihnen für das Seminar viel Erfolg!
Gruss Frank Gunschera