Erwartungen klären mit der Erwartungsmatrix
Ewartungen klären mit der Erwartungsmatrix In neuen oder veränderten Führungssituationen stellt sich oft die Frage, was wer von wem erwarten darf. Da kommt ein neuer
Heute veröffentliche ich meinen fünfzigsten LeadCast. Mit diesem LeadCast transportiere ich regelmäßig Anregungen und wichtige Führungsthemen. Inzwischen gibt es Führungskräfte, die diesen Videocast weiter empfehlen oder ihren Kollegen zeigen, um anschließend die Umsetzung zu diskutieren. Darüber freue ich mich sehr.
Wenn es in dieser Woche der fünfzigste ist, so wollte ich auch ein echtes Jubiläumsthema. Und was liegt näher, als dieses ganz nah an meiner Vision zu platzieren:
Die Arbeitswelt verwandelt sich immer mehr und immer schneller – und da erzähle ich Ihnen nichts Neues. Die eine Branche ist stärker, die andere weniger stark betroffen. Und mir geht es nicht um Schwarzsehen. Ich möchte die Chancen dieser Veränderung aufzeigen und nutzbar machen.
Mit immer schärfer werdendem Wettbewerb wird es immer wichtiger, schnell und wirksam zu sein. Früher konnten wir uns um unsere eigene Achse drehen und maßen unsere Bedeutung an der Anzahl der Mitarbeiter oder der Größe unseres Büros. Inzwischen ist das völlig lachhaft und keiner nimmt uns deswegen ernst.
Für einen erfolgreichen Fußballspieler ist es weniger entscheidend, wie extravagant seine Frisur ist, wieviele Follower er auf Instagram hat oder ob er die neuesten Fußballschuhe trägt, möglichst rechts und links in unterschiedlichen Farben. Auch ist es nicht entscheidend, wie grandios er im 1:1-Duell den Gegenspieler austrickst. – Es geht um Tore!
Es ist unerheblich, wer welche Rolle spielt. Ein Abwehrspieler, der vor einem leeren gegnerischen Tor steht, wird niemals sagen, dass er ja nur Abwehrspieler ist und er dringend einen Stürmer braucht, der das Tor schießt. Er wird niemals sagen, für Tore-Schießen sei er nicht zuständig. – Er wird schießen (und hoffentlich treffen).
Wirksame Führungskräfte gehen niemals in die Opferrolle. Leider erlebe ich das immer wieder und viel zu häufig, wenn ich mit Führungskräften zusammen bin. Da wird über die Geschäftsführung geklagt, dass sie falsche Entscheidungen getroffen hat und sie diese Entwicklung doch hätte absehen können. Da spricht man kritisch über die Führungskollegen, die sich destruktiv verhalten und einfach nicht ihren Job machen. Die Mitarbeiter sind ein sehr beliebtes Gesprächsthema. Denn die stellen nur Forderungen. Wenn es aber um Leistung geht, ist keiner mehr da. Im Übrigen werden die Märkte immer schwieriger und die Politik macht auch alles falsch. Der gesellschaftliche Wandel ist ein beliebtes Thema, die Amerikaner oder die Chinesen, … das Wetter.
Wo sind die wirksamen Führungskräfte, die Tore schießen?
Manchmal muss man einen Fußballspieler vom Platz nehmen, weil er super fleißig über 70 Minuten volle Leistung gezeigt hat, 10 Kilometer zurückgelegt hat und jetzt einfach platt ist. Ein anderer steht glücklicherweise (?) ein paarmal richtig, spielt 90 Minuten und schießt Tore. Es geht nicht primär um Drehzahl. Es geht um Tore.
Vielleicht haben Sie den Versuch unternommen, Verantwortung zu übernehmen und dabei festgestellt, dass sie ganz alleine dastehen. Vielleicht wurden Sie sogar von anderen belächelt. Viele versuchen das erst gar nicht, weil sie sagen:
Ja, was kann einer alleine schon schaffen? Vielleicht würden Sie ja gerne anders, wertschätzender führen. Aber in Ihrem Unternehmen … Die anderen machen das ja auch nicht. Wenn Sie jetzt damit anfangen … Das wäre ja ein Kulturbruch. Sie würden günstigenfalls belächelt, nicht mehr ernst genommen. Mitarbeiter stark machen, ihnen vertrauen, sie in Entscheidungen einbinden, sie mitgestalten lassen, …? Sie wären sehr alleine mit diesen Ideen der Neurologischen Führung.
Beim Fußballspiel stehen elf Spieler auf dem Platz. In Unternehmen formen sich Abteilungen und Verantwortungsbereiche. Man definiert Organisationen und Prozesse, wie die Akteure miteinander umgehen und zusammenarbeiten. Und doch gibt es eine Führungskraft, die das Spiel bestimmt. Das macht gelegentlich einsam.
Bisweilen werden Sie alleine stehen. Und jetzt ist es die Frage, was Sie sich zutrauen. Steve Jobs und Bill Gates haben nicht in einem Welt-Imperium angefangen, sondern in einer Garage. Martin Luther King hatte kaum Menschen um sich herum – er hatte aber einen Traum. Nelson Mandela und Mutter Theresa waren anfänglich alleine, aber sie hatten eine Idee, mit der sie andere in ihren Bann zogen. Wir gehen auf Weihnachten zu und die meisten meiner Leser bekennen sich zum Christentum: Jesus Christus war alleine – schon bei der Geburt, in vielen Stationen seines Lebens und letztlich am Kreuz. Heute ist das Christentum mit fast 2,3 Mrd. die am stärksten verbreitete Religion. Sie begann mit einer Idee und Absicht.
Wir brauchen wirksame Führungskräfte, die eine Idee entwickeln, an sich selbst und an ihre Idee glauben, die aufstehen, Verantwortung übernehmen und andere in ihren Bann ziehen. Wir brauchen Führungskräfte, die Limits sprengen und nicht fragen, ob sie zuständig sind. Gehören Sie zu den Führungskräften, die begeistert Tore schießen? Sind Sie die Führungskraft, die das Spiel bestimmt?
Der Autor dieses Beitrags ist Experte für Neurologische Führung sowie Trainer und Coach für New Leadership. Er hat über 30 Jahre Führungserfahrung und begleitet Unternehmen und Führungskräfte, gehirngerecht zu führen und überdurchschnittliche Erfolge zu generieren
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