Zielvereinbarung gehirngerecht
Viele Führungskräfte schließen mit ihrem Vorgesetzten oder Arbeitgeber Zielvereinbarungen ab. Diese wird jährlich überprüft und erneuert. Diese Ziele können wirtschaftliche Ziele, aber auch persönliche Entwicklungsziele sein. Sind diese Zielvereinbarungen aus Sicht des Gehirns sinnvoll?
Motivation
Motivation ist ein neurologisch-emotionaler Prozess im Gehirn des Menschen. Dabei folgen wir bestimmten Grundmotiven, wie Macht, Leistung oder soziale Bindung. Und auf dieser Basis nutzen wir unseren eigenen Denkstrategien. Eine dieser individuell ausgeprägten Strategien ist Schmerzvermeidung oder Lustgewinn. Wir streben nach etwas oder wir wollen etwas vermeiden. Dies ist bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt.
Schmerzvermeidung oder Lustgewinn
Für einen Mensch, der sehr von großen Zielen angetrieben ist, ist eine Zielvereinbarung ein sehr wirksames Instrument. Denn das Ziel ist für ihn der große Motivator.
Doch was ist mit Menschen, die erst dann motiviert sind, wenn der Schmerz groß genug ist? Klassische Zielvereinbarungen entwickeln für diese Menschen kaum Motivation. Und tatsächlich beobachte ich das in der Führungspraxis.
Zielvereinbarung gehirngerecht
Wenn eine Vereinbarung von Zielen motivierend sein soll, muss sie bei den Lustgewinnenden als Ergebnis formuliert sein. Und dieser Zielzustand wird dann nach ganz bestimmten Qualitätskriterien beschrieben.
Bei den Unlustvermeidern wird es schwierig, mit Zielen zu operieren und höchste Motivation zu erwarten. Eine Zielvereinbarung müsste einen Zustand beschreiben, der unbedingt zu vermeiden ist. Erst dann entsteht Motivation.
Empfehlung für die Praxis
In der Praxis sollte eine Zielvereinbarung den individuellen Motivationsstrategien entsprechen. In der Praxis werden diese Strategien nicht berücksichtigt. Dabei sind Von-weg- und Hin-zu-Formulierungen nur eine Dimension individueller Motivationsstrategien.
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