Zukunftsfähige Führung heißt, den Kampf aufgeben.
Sie sind Führungkraft. Diese Position haben Sie sich mehr oder weniger erkämpft. Sie waren besser als die anderen. Sie haben sich durchgesetzt. Vielleicht haben Sie auch den einen oder anderen übertrumpft, vielleicht sogar mit unlauteren Mitteln.
Haben Sie dieses Kampfverhalten generalisiert? Kämpfen Sie immer noch jeden einzelnen Tag? Wie fühlt sich das für Sie an?
Kämpfen Sie gegen Ihre Mitarbeiter? Fühlen Sie sich von ihnen bedroht? Haben Sie Angst, als Führungskraft zu versagen, nicht mehr akzeptiert zu sein? Laut einer früheren Studie der DAK sind Sie da in bester Gesellschaft.
In Erziehung, Ausbildung und der beruflichen Karriere war klar: Sie müssen sich anstrengen, sie müssen kämpfen. Dieses Verhalten generalisiert sich irgendwann und wird zur Normalität. Manchmal richtet sich das Verhalten auch gegen uns selbst. Fehler-Intolleranz. Höchstleistungen und Perfektionismus. Voreilender Gehorsam. Usw.
Kampf kann auch Spaß machen. Aber der Preis ist sehr hoch.
Was bedeutet aber kämpfen?
Kampf bedeutet Stress. Feiglinge fliehen. Schwache erstarren. Führungskräfte kämpfen. Die Folgen sind: Tunnelblick, Agression, Kommunikationsschwäche, Bluthochdruck usw. Potentiell Bekämpfte zeigen ähnliche Reaktionen. Ganze Organisationen sind im Stressmodus, kreative Höchstleistungen werden unmöglich.
Bei rasant zunehmendem Wettbewerb können wir uns gestresste Organisationen nicht leisten. Wir brauchen sinnerfüllte, kooperative und kolaborierende Arbeitsformen. Wir brauchen kreative und innovative Lösungen. Fortwährender Wandel braucht angstbefreite Mitarbeiter.
Führungskräfte, die zukünftig erfolgreich sein wollen, brauchen angstfreie Mitarbeiter, die ihr volles Potenzial einbringen. Das gilt selbstverständlich auch für die Führungskräfte selbst.
Zukunftsfähige Führung heißt, den Kampf aufgeben.
Den Kampf aufgeben? In diesem Haifisch-Becken? Ja, man muss schon wahnsinnig sein, Wertschätzung und Vertrauen zu investieren. Denn die Gefahr besteht, enttäuscht zu werden. Gefahr? Also weiter kämpfen?
Ja, es braucht Mut. Und es war schon immer so, dass den Mutigen die Zukunft gehört.
Wir müssen Führung neu denken. Kampf, Druck, Hierarchie sind nur einige Begriffe, die in einer zukunftsfähigen Führung ausgedient haben. Wir arbeiten zunehmend in virtuellen Teams. Mobiles Arbeiten wird zur Normalität. Kolaboration geht nur über Vertrauen und angstfreies Agieren.
I have a dream.
Um es mit Martin Luther King zu sagen: I have a dream. Ich träume von einer angstfreien, inspirierenden, gesunderhaltenden und leistungsstarken Führung in unseren Organisationen. Ich träume von einer Führung, die das volle Potenzial der Mitarbeiter entfaltet und unter der Mitarbeiter über sich selbst hinaus wachsen.
Neurologische Führung
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